An diesem Programm hat mich besonders angeregt, dass durch die Kombination von Musik und Wort etwas möglich ist, was sehr selten ist: Den Zynismus herauszuhören, aber auch die unglaubliche Liebesfähigkeit, die Leidensfähigkeit des Mannes, der an einer Frau oder an Frauen verzweifelt, auch die Leidensfähigkeit der Frau, die unter Umständen an einem Mann verzweifelt. Beides kommt finde ich vor- . Es ist ein unglaublicher Ritt durch eine Gefühlswelt, ein Ritt durch einen
sehr, sehr dunklen, komischen, verwirrenden Wald, in dem man sich nicht mehr zurechtfindet. Wie die Liebe eben so ist.
Wir haben das alle erlebt und es gab gottseidank Künstler, die diese tiefen Emotionen zu Papier, in Musik, in Noten und zu Buch gebracht haben.
Was gibt es für einen schöneren Grund, diese beiden ‚alten Knaben‘ Schumann und Heine ganz unmodern sehr modern einem Publikum näherzubringen?
Cornelius ObonyaRahmenprogrammProgramm:
Robert Schumann (1810-1856) Heinrich Heine (1797-1856): Das lyrische Intermezzo