"Die Grosse Häfenelegie" (Häfen=GefängnisElegie=Klagegedicht) wurde von dem Schauspieler Herwig Seeböck, der im Jahre 1964 wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt zu viereinhalb Monate Gefängnis verurteilt wurde, humorvoll, mit wiener Wortwitz über Wärter und Häftlinge im Gefängnisalltag verfasst und zählt zu einem Klassiker der Kleinkunstgeschichte. H. Seeböck wollte mit einem Freund nach einem Heurigenbesuch bei zwei Küchenmädchen im oberen Stockwerk eines Gasthauses fensterln. Die beiden wurden von Nachbarn für Einbrecher gehalten und von der Polizei gestellt. Seeböck beteuerte, er habe zum Schutz vor den Schlägen der Beamten aus Notwehr eine so genannte Boxerstellung eingenommen. Die Polizisten fühlten sich attakiert, der Richter glaubte den Beamten und verurteilte Seeböck zu viereinhalb Monate Haft in der Strafanstalt Schwarzau in Niederösterreich. Aus dieser Erfahrung entstand die Häfenelegie aus der Sätze wie "das wird Ihnen eine Lehre sein" oder "bei mir hasst Fraunz" legendär sind.Rahmenprogrammkurz gesagt über
Wolf K./Wolfgang Kühböck,
wurde in Wien geboren und absolvierte zunächst eine Lehre in der Gastronomie in Tirol und danach die Ausbildung in Malerei und Bühnenbild in Wien. Er ist seither als bildender Künstler tätig. Seine Arbeiten sind umfangreich, wie Acryl/Öl auf Leinwand, Hinterglasmischtechniken, Zeichnungen mit Kohle oder Graphit diese dienen oftmals als Skizze, aber auch das Kunsthandwerk gehört zu seinen Arbeiten, wie die Herstellung von Ikonen, Schützen-Jagd- oder Ehrenscheiben. 1989 folgten erste Ausstellungen und nach Aufenthalten in Spanien und Deutschland auch die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben. 2017 wagte er sich aktiv auf die Bühne mit Lesungen klassischer Texte meist im Wiener Dialekt.